Das Institut für Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Duisburg-Essen ist durch das enge Zusammenspiel von Bildender Kunst, Kunstwissenschaft und Didaktik der Kunst geprägt. Diese besondere Konstellation zeigt sich ebenso in den spezifischen Profilen der Lehrenden wie auch im Lehrprofil bzw. in den Studieninhalten. So begegnen sich Theorie und Praxis in den künstlerischen Werkstätten (Malerei, Grafik, Fotografie, neue Medien), in kuratierten Jahresausstellungen, in Werkstattgesprächen, gemeinsamen Exkursionen, Workshops und Studierendenkonferenzen. Ebenfalls auf dieser Grundlage sind aus den disziplinübergreifenden Schwerpunkten des Instituts – „Künstlerische Forschung“, „Transkulturalität“ und „Medienbezogene Bildwissenschaft“ – bereits eine Reihe von Forschungs- und Ausstellungsprojekten hervorgegangen.

Das Institut war ursprünglich Teil einer unabhängigen Fakultät für Kunst und Design, in der insbesondere dem designpraktischen Charakter der Studiengänge Rechnung getragen wurde. Nach der Rückführung der anwendungsbezogenen Design-Studiengänge in den institutionellen Rahmen der Folkwang Universität der Künste, erfolgte die Integration des Institutes in die Fakultät für Geisteswissenschaften und nachfolgend der Ausbau der konzeptuellen medien- und malereibasierten künstlerischen Lehre innerhalb der Lehramtsstudiengänge sowie die Einrichtung spezifischer kunstwissenschaftlicher Studiengänge. Aus der ehemaligen Zusammenarbeit resultiert bis heute der kooperative Master-Studiengang Kunst- und Designwissenschaft, der gemeinsam mit der Folkwang Universität der Künste betrieben wird.

Durch seine breite und gewachsene Vernetzung mit den musealen und kulturellen Institutionen im Ruhrgebiet und NRW, u.a. mit dem KWI Essen, dem Museum Folkwang vor Ort und den zahlreichen weiteren Modernemuseen im unmittelbaren Umfeld (u.a. Lehmbruck Museum Duisburg, Situation Kunst in Bochum, K20/K21 in Düsseldorf, Museum Ludwig Köln), eröffnet das Institut allen Studierenden vielfältige Möglichkeiten berufspraktischer Einblicke und Perspektiven. Neben den curricular verankerten Pflichtpraktika, die die Studierenden wiederholt in die genannten Institutionen führen, werden regelmäßig auch Kurator:innen als Lehrbeauftragte in die Lehre einbezogen.